Vokabeln muss man nicht pauken....

Wie weckt man sein Sprachtalent?

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Vielleicht kennen Sie das Klischee ja auch: Den als mathematisch-naturwissenschaftlich begabten Schülern - meist sind es die Jungen - werden schlechte Noten in den Fremdsprachen verziehen, und umgekehrt den Mädchen, die in der Regel als eher sprachbegabt gelten, dafür die schlechten Noten in Mathematik und Physik. Doch seltsamerweise sind die Jungen oft in Latein gar nicht so schlecht und die Mädchen tun sich im Chemieunterricht auch leichter als in Mathematik und Physik. Das ging auch mir persönlich übrigens so.

Alle haben Sprachtalent!

Dass es keine sprachunbegabten Menschen gibt, zeigte schon die Hirnforscherin Vera Birkenbihl in ihren Vorträgen zum Fremdsprachenlernen immer wieder gerne auf: Jeder kann sich in seiner Muttersprache adäquat ausdrücken und versteht sie auch gut genug um nicht nur im Alltag zu bestehen sondern auch darüber hinaus seine speziellen Interessen zu pflegen. So kam man auf die Idee, diese ungleichen Neigungen im Lernen an Lerntypen festzumachen. Die Auditiven lernen hauptsächlich über das Hören, die Visuellen über das Sehen und die Kinästetiker durch das Berühren und selber tun. Allerdings sind die meisten Menschen mehr als einem Typ zuzuordnen. Die Schule bedient hauptsächlich die audio-visuellen Lerntypen wenn im Frontalunterricht der Lehrer den Stoff erklärt und den Stoff an die Tafel schreibt.

Auch wenn ich mich zu den Audio-Visuellen Menschen zähle, sind meine Erinnerungen an der Sprachunterricht trotzdem nicht nur die Schönsten. Oft langweilte es mich sehr, wenn wir die Übungen durchgingen und vor allem habe ich es - bis auf Latein - bald aufgegeben, die Vokabellisten auswendig zu lernen. Lieber las ich mir die Texte oft durch und wenn ich dabei auf eine mir unbekannte Vokabel stieß, schlug ich sie so oft nach, wie es nötig war. Durch die Wiederholung, saßen die Vokabeln dann bald tatsächlich mitsamt den grammatischen Strukturen. Am besten lernte ich jede Sprache jedoch durch den direkten Einsatz im Land oder wenigstens mit Muttersprachlern - das funktionierte natürlich nicht mit Latein. Wie ein junger Student es schafft, mit 20 Jahren bereits 11 Sprachen fließend zu sprechen verrät er in diesem Video.

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